Luftschiffe sicher machen – Testia und Flying Whales kooperieren für Studie zur Erkennung von Strukturfehlern

Luftschiffe sicher fliegen lassen – mit Flying Whales und TestiaNeue Luftschiff-Projekte erleben seit einigen Jahren einen Aufschwung, unter anderem durch das stärkere Bewusstsein für Klimaprobleme. Das französische Unternehmen Flying Whales hat das große Potenzial dieser Art von Luftfahrzeugen für den Punkt-zu-Punkt-Güterverkehr entdeckt, insbesondere für Regionen, die mit anderen Mitteln schwierig zu erreichen sind. Mit Ihrem halbstarren Modell LCA60T arbeitet das Unternehmen an einem Luftschiff-Comeback, mit einer geplanten Serienproduktion schon in wenigen Jahren.

Um die strukturelle Integrität der Luftschiffe sicherzustellen, haben sich Testia und Flying Whales zusammengeschlossen: Seit diesem Frühjahr führen sie eine Studie durch, um für die Erkennung von Betriebsstörungen an der inneren Struktur des LCA60T die beste Strategie zu entwickeln. Dies kann auf einer intelligenten Kombination aus zerstörungsfreier Prüfung, Strukturüberwachung (Structural Health Monitoring) und anderen Methoden für passive Sensornetzwerke beruhen.

Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Luft- und Raumfahrtinspektion den Frachttransport mit Luftschiffen sicher ermöglichen

Die gesamte Luft- und Raumfahrt beruht auf höchsten Sicherheitsstandards und es ist Teil der Mission von Testia, zur Integrität von Flugzeugstrukturen beizutragen. Mit 30 Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet können wir als Rundum-Partner mit Flying Whales zusammenarbeiten: Unterstützung bei Machbarkeitsstudien, Verfahrens-Entwicklungen, Industrie-Lösungen und -Qualifizierungen – für Technology Readiness Levels (TRLs) 4/5 bis 9. Dieser ganzheitliche Ansatz bietet eine wichtige Unterstützung, insbesondere für dieses komplexe Projekt. Bei der nötigen Entwicklung eines neuen Luftschiff-Zertifizierungsstandards für den LCA60T ist Testia mit seinen Erfahrungen im Design von Strukturintegritätslösungen der optimale Partner für Flying Whales.

Viele Aspekte müssen berücksichtigt werden, um für die Erkennung von Strukturfehlern den besten Ansatz zu finden. Die Lösung muss sehr leicht, schnell, umfassend, zuverlässig und kostengünstig sein und muss auch ohne Stromversorgung aus dem Luftschiff sicher und eigenständig funktionieren. Die Studie alysiert eine Vielzahl von Ansätzen und Technologien, um diese Herausforderung anzugehen. An diesem Gemeinschaftsprojekt werden Experten mehrerer Testia-Teams in Nantes, Toulouse, Ottobrunn und Bremen beteiligt sein. Ein weiterer Partner wird das Forschungszentrum IRT Jules Verne sein.

Die Studie ist der erste konkrete Schritt der Zusammenarbeit zwischen Flying Whales und Testia und bildet eine wichtige Grundlage für die Entwicklung hin zu einem neuen Aufschwung des Frachtverkehrs mit Luftschiffen.

Bild © Flying Whales